Sonntag, 30. März 2008

1969

In diesem Jahr hatten uns unsere Freunde hier eine Wohnung besorgt.

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Als wir im Jahre 2000 – damals gab es noch kein Google Maps – mit dem Taxi dorthin wollten, wusste noch nicht einmal der Taxifahrer, wo diese Straße denn nun war.
Sie ist in der Nähe der Av. Almirante Reis und inzwischen wissen wir, wie wir gut zu Fuß dorthin kommen.

Hier in der zweiten Etage haben wir dann 4 Wochen gewohnt.

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Allerdings – wenn dort ein Auto vor der Tür parkte, dann war es zumeist das Unsrige.
Heute würden wir kaum einen Parkplatz bekommen, so voll steht das Karree vor dem Haus.
Auch der kleine MiniMercado, in dem ich damals Brötchen und andere Kleinigkeiten gekauft habe, existiert noch.

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Hier scheint die Zeit - fast – stehen geblieben zu sein.

Am Tage waren wir ja immer mit dem Auto unterwegs, abends war dann Taxifahren angesagt, schließlich wollten wir auf unseren Vinho tinto, Marciera o.ä. nicht verzichten.
Ein Bild von der Basílica da Estrela – das Wichtigste aber ist das Taxi auf der linken Seite – unser bevorzugtes Fortbewegungsmittel in Lissabon zu später Stunde.
Lange Zeit gab es nur noch cremefarbene Taxis, in den letzten Jahren kehrt auch hier die Nostalgie wieder ein und die Taxis in den alten Farben – schwarz/ grün – sind häufiger zu sehen.

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Da wir immer in den großen Ferien in Portugal waren, wurden die Tage überwiegend am Strand verbracht – allerdings nie am Wochenende, weil dann ganz Lissabon sich an den Stränden vergnügte und es einfach zu voll war.
Unser bevorzugter Strand war Carcavelos, nicht zu weit weg von der Stadt und vor allen Dingen gab es die von Sohnemann so heißt geliebten Sanduiches.
Wir waren aber auch oft an der Costa da Caparica, in Fonte da Telha, am Praia do Rei und nicht zu vergessen Portinho da Arrabida, damals noch wunderschön ohne diesen potthässlichen Kasten am Strand.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Portugiesen das seltene Talent haben schöne Dinge zu verunstalten.
Allerdings gut erhalten ist das alte Ortsschild von Portinho.

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Spaziergänge in der Alfama waren angesagt und ganz oft sind wir dort zum Essen eingeladen worden – nämlich dann, wenn wir bewundernd vor den Grills mit den herrlich duftenden Sardinen standen.
Aber auch an das Vergnügen von Sohnemann wurde gedacht.
Unser bevorzugter Platz dafür war das Café im Campo Grande, denn Böötchen fahren war doch toll. Vor allen Dingen fuhren damals auch noch Motorboote auf dem See und unsere Freunde machten sich ein Vergnügen daraus, Sohnemann über den See zu kutschieren.

Und hier durfte er - stolz wie Oskar - auch mal alleine fahren
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Dieses Bild ist aus dem Jahre 1969
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Wir haben es vor einigen Jahren dem Besitzer dieses Cafés geschenkt – es war noch der Gleiche, wie damals – und er hat sich riesig darüber gefreut.

Montag, 24. März 2008

1968

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Den Urlaub im Jahre 1968 werde ich nie vergessen.
Wir wohnten im Hause von Bekannten in Algés, die in dieser Zeit Urlaub in Deutschland machten.
Für die Zeit unseres Aufenthaltes hatten wir auch die Haushaltshilfe – Carrida – übernommen – für sie ein kleiner Zusatzverdienst.

Das war aber toll, nach unserer Ankunft wurden unsere Koffer ausgepackt, die Sachen aufgebügelt und in den Schrank gehängt und nach unseren weiteren Wünschen gefragt.

Carrida konnte fantastisch kochen – ihre Caldeirada ist mir bis heute im Gedächtnis geblieben und ich habe sie bisher erst einmal wieder so gut essen können – und das in Berlin im „Cantinho Portugûes“ – das Restaurant hat leider inzwischen geschlossen.

Es war sehr schön, sich morgens an einen gedeckten Frühstückstisch setzen zu können und – wenn wir nicht auswärts gegessen haben – zum Abendessen Wünsche äußern zu dürfen.

Am Tollsten aber waren immer ihre Vorbereitungen zum „Piquenique no campo“ – eine Lieblingsbeschäftigung der Portugiesen.
Da wurde gekocht ohne Ende – am Leckersten fand ich immer die „Pasteis de Bacalhau“ von denen wir soviel wie möglich naschten.
Ich esse sie heute noch so sehr gerne – wenn es sie auch leider in unterschiedlichster Qualität gibt.

Zwar huschte des Nachts auch mal die Hausmaus übers Bett – aber damit haben wir gelernt zu leben.

Da Haus – damals schon nicht mehr das Neueste – ist inzwischen abgerissen worden und durch ein nüchternes Apartmenthaus ersetzt worden.
Wir hätten es nie wiedergefunden, wenn nicht auf einem alten Dia die Hausnummer zu erkennen gewesen wäre.

Inzwischen wind wir aber jedes Jahr einmal in Algés, weil wir in einer kleinen Seitenstraße eine ganz nette Snackbar gefunden haben.
Dort gehen die Angestellten der umliegenden Büros zum Mittagessen und uns schmeckt es dort gut – wenn die Suppen auch immer noch einmal heiß gemacht werden müssen!!

Ach ja – und hier sind Sohnemann und Carrida – die ihren „menino alemão“ nach Strich und Faden verwöhnt hat.

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Donnerstag, 6. März 2008

Header

Nun sollte ich auch einmal das Bild im Header erklären.
Mutter und Sohn spazieren zum Baden zur Lagoa de Santo André.

Wenn wir von Baden kamen, haben wir immer einen Abstecher in die Küche unseres damaligen "Stamm"restaurants gemacht, um zu schauen, was für leckerer Fisch dieses Mal auf dem Markt gekauft wurde.
Danach haben wir dann immer unser Abendbrot bestellt!
Leider ist dieses Lokal heute nur noch eine Snack-Bar - die ehemalige Besitzerin konnte es nicht mehr alleine weiterführen, ich hatte vor 12 Jahren noch einmal mit ihr gesprochen!

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Sonntag, 2. März 2008

Televisão

Televisão über alles - damals, wie heute!
Egal wo man ißt, seine bica, seinen galão oder sein cerveja trinkt - man wird immer berieselt - vom Telejornal, den Noticias oder wie immer sie bei den einzelnen Sendern auch heißen.
Nur eine Telenovela heißt überall "Telenovela" - sogar jetzt bei uns in Deutschland!
Und wer kennt noch dieses Bild - als es nur einen einzigen Fernsehsender in Portugal gab?

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