Mittwoch, 27. August 2008

Um dia para fazer compras!

29.05.2008

Eigentlich war es der letzte Ferientag, denn morgen Abend ging es wieder gen Heimat und eigentlich zählt der Abreisetag gar nicht mehr – also lassen wir ihn außen vor. Das ist nur noch der Tag, an dem die frische Caldo verde gekauft wird.

Unsere Einkaufsliste war geschrieben, nach dem Frühstück und unserem Galão zum Erwecken der Lebensgeister ging es zum Lidl, das war erst einmal sehr praktisch, lag er doch gleich nebenan.

Ich ging gerade den Gang im Geschäft entlang, als ich von hinten umarmt wurde und mich jemand mit „Hallo“ begrüßte.
Ein Bekannter hier aus einem Nachbardorf, den ich schon 4 Jahre nicht gesehen hatte.
Er war ganz nach Portugal übergesiedelt und wir verabredeten uns für den Abend, um uns alle bis dahin geschehenen Dinge zu erzählen.

Aber zuerst ging die Einkaufstour weiter, denn anschließend mussten wir noch zum Modelo – auch hier gab es spezielle Dinge, die wir mit nach Deutschland nehmen wollten.
Es war fast Mittag und wir mussten – um die Tradition nicht zu brechen, unser Mittagssüppchen essen.
Anschließend wurde noch Geld geholt und die Pension bezahlt.

Nun muß ich auch mal Reklame machen.
Hier haben wir gewohnt

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Von außen nicht sehr attraktiv, innen gediegen und gepflegt, aber auch nicht das neueste Mobiliar – es gab aber ein gutes Frühstück und es hat uns immer geschmeckt.
Die Zimmer wurden täglich geputzt, es gab täglich frische Hand- und Duschtücher und alle zwei Tage wurden die Betten bezogen. Einen direkten Link dazu gibt es leider nicht, aber die Residencial Vila Morena ist auf der Seite der CM Grândola
hier mit Adresse und Telefonnummer verzeichnet.

Wer auf dem Wege zum Algarve noch Station machen möchte – ich kann diese Unterkunft nur wärmstens empfehlen!!

Abendbrot gab es natürlich in unserer Stammkneipe, schließlich mussten wir uns doch noch
verabschieden.
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Zwar werden wir uns im nächsten Jahr nur auf der Hin- und Rückreise sehen – weil, oh Wunder, wir ins Algarve fahren werden – aber in den acht Jahren, in denen wir hier einkehren, sind wir schon fast Stammgäste geworden.

Abends sind wir dann noch zu dem wiedergefundenen Bekannten gegangen und haben die letzten vier Jahre aufgedröselt.

30.05.2008

Es ging nach Hause – Koffer gepackt, gefrühstückt, noch eine frische Caldo Verde gekauft, ein letztes Mal für dieses Jahr unseren Galão getrunken, diverse Kleinigkeiten bei der Freundin deponiert, unser geliebtes Süppchen gegessen und dann ging es Richtung Lisboa / Aeroporto.
Unterwegs haben wir dann noch einmal dieses so sehr ausgefallene Maiwetter zu spüren bekommen – es goß in Strömen auf dem Wege nach Lisboa.

Das war nun unser Urlaub in diesem Jahr.
Was nicht heißen soll, dass ich nicht wieder nach Portugal fliege.
Und zwar übermorgen – zwei Wochen Powerkurs Portugiesisch in einer Sprachschule in der Nähe des Cais do Sodré.
Ich denke nach den zwei Wochen gibt es auch wieder einen Roman zu erzählen.
Darum ist jetzt Pause!

Até mais!

Sonntag, 24. August 2008

Lisboa....

.......ultima vez neste ano.

28.05.2008

Viel stand an diesem Tag nicht auf dem Programm für Lisboa – aber einmal mußten wir doch noch dorthin.
Sohnemann hatte wieder Vergleichsaufnahmen angedacht und suchte noch etwas ganz Bestimmtes – was er aber nicht verraten wollte.

Also sind wir nach dem Frühstück noch unseren Galão trinken gegangen und haben uns auf den üblichen Weg nach Lisboa gemacht.

Diesmal sind wir zuerst zum Campo Pequeno gefahren, hatten wir ihn nach dem Umbau doch noch nicht gesehen.

Meine Güte – Colombo in klein – ich fasse es nicht!
Da aber hier auch die Buchhandlung Bertrand war, wollte ich mir gleich eine neue Autokarte von Michelin für Portugal kaufen, auch den neuen Guia Urbano – aber den gab es leider noch nicht.

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Da es bald um die Mittagszeit war und eigentlich noch der Besuch im Galeto in diesem Jahr ausstand, sind wir dorthin – es war ja nicht weit – und haben für sündhaft teures Geld eine Kleinigkeit gegessen – aber die Hauptsache war doch, dass wir dort waren – schließlich kenne ich dieses Restaurant seit der Eröffnung im Jahre 1966.

Mit der Metro ging es dann bis zum Terreiro do Paço und weiter mit der Eléctrico nach Belém.
Hier bin ich einmal vor dem Mosteiro dos Jerónimos fotografiert worden

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Und Sohnemann wollte nun ein Vergleichsfoto – ohne Mutter – mit der gleichen Perspektive machen.
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Dazwischen liegen vierzig Jahre - da kann man wirklich sagen - Kinder, wie die Zeit vergeht!!

Aber eines hat mich fürchterlich aufgeregt.
Sowohl der Polizist, den ich in Portugiesisch nach der Metrostation am Saldanha fragte, als auch die Bedienung in dem Café , bei der ich bezahlen wollte, haben mir auf meine Fragen in Englisch geantwortet – und die Fragen waren in korrektem Portugiesisch von mir gestellt worden.
Bei der Bedienung habe ich dann aber doch recht ärgerlich gesagt, dass ich keine Engländerin bin und da konnte sie mir auf einmal in Portugiesisch den zu zahlenden Betrag nennen.
Sehe ich eigentlich so Englisch aus????? Und ich dachte immer, dass die Portugiesen sich freuen würden, wenn man sich bemüht in ihrer Sprache zu reden.

Wir wollten dann mit der Eléctrico zum Cais do Sodré fahren, da Mutter die falsche Mapa bei Bertrand gegriffen hatte und natürlich zum Umtausch noch einmal dorthin musste.
Sohnemann lief auf der Unterlippe – aber es half nun mal nichts.
Auf einmal ein „Aussteigen“ von Seiten meines Sohnes – Santos war die Haltestelle – und mir wurde gar nicht gesagt, worum es denn nun ging.
Aber Muttern gehorcht ja und Sohnemann führte, bis es auf einmal hieß, dass wir umkehren müssten.
Also umgekehrt und auf dem Bürgersteig an der Straße lang gelaufen.
Auf einmal waren wir da – das ach so lange gesuchte Schild des Hafens von Lissabon.Natürlich eines der geliebten Steinschilder. Wir standen davor und haben überlegt, wie denn früher dort die Straßenführung gewesen sein mag, denn es war deutlich eine Einfahrt zu sehen, allerdings waren die Schienen der Linha Cascais im Weg, um auf glatter Straße zum Hafen zu kommen

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Ich habe inzwischen gegoogelt – aber leider keinen adäquaten Hinweis hierfür gefunden.

Wir mussten ja noch einmal zu Bertrand und bekamen anstandslos unsere Mapa umgetauscht.
Dann ging es aber nach Hause, lockte doch das Abendsüppchen.
Das haben wir dann auch genüsslich verzehrt und bei den üblichen Midis noch mit unserer Freundin erzählt.
Der nächste Tag war dem Einkauf gewidmet.

Mittwoch, 20. August 2008

Serra pur....

27.05.2008

.... erleben wir immer, wenn wir zu unseren Freunden in die Berge fahren.
Auf dem Weg auch eines der Lieblingsschilder von Sohneman

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Schon alleine der Weg durch die Berge ist Abenteuer genug
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Wir müssen immer eine Stunde vor dem Essen dort sein – leckerer Geruch aus der Küche verstärkt den Appetit!
Das Schlimmste aber ist, dass der Jüngste das Viech – sei es Frango/Pato/Coelho – tranchieren muß.
Ich glaube ich schicke Sohnemann mal zu einem Tranchierkurs – vielleicht hilft es.

Das Essen war wie immer prächtig - Cerveja und Vinho tinto schmeckten auch dazu und eigentlich war jetzt Mittagsruhe angesagt.
Weit gefehlt – nach einer ordentlichen Bica ging es zur Sightseeingtour in die umliegenden Berge – schließlich hatten wir in der Vergangenheit noch immer nicht alles gesehen.
Und wo kann Portugal „von unten“ besser kennenlernen, als abgelegen in den Bergen.
Zuerst ging es zu einem alten Nachbarehepaar – der selbstgebrannte Aguardente war super und die selbstgemachte Linguiça, die wir geschenkt bekamen, ist schon lange verzehrt!!
War oberlecker!!

Nachbarn bauen eine alte Mühle aus.

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Daraus, was die Natur der Serra hergibt, werden Mauern und Häuser gebaut.

Hier eine kleine Rundreise

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Auch Einbauschränke gab es schon
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Und im Kamin sind noch die Stangen zu sehen, an denen sicher die Linguiça zum Räuchern hing.
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Auch das Hochbett fehlte nicht
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Natürlich gehört auch eine ordentliche Haustür dazu
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Aber auch hier blühte die Natur zwischen den alten verfallenen Mauern und Häusern, als ob sie den Verfall vergessen lassen wollte.
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Einen der alten Öfen haben wir noch gesehen – allerdings fehlte uns gerade das Ferkel, um es darin zu garen.
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Wir waren bis obenhin voller toller Eindrücke und haben uns dann am frühen Abend auf den Heimweg gemacht.
In unserem kleinen Café noch ein Süppchen gegessen, dann kamen noch Freunde hinzu und wir haben bei leckeren Midis gesessen und erzählt.
Am nächsten Tag wollten wir noch einmal nach Lisboa!

Dienstag, 5. August 2008

Descansar...

26.05.2008

....muß auch einmal sein.
Wir hatten bisher wirklich einen betriebsamen Urlaub hinter uns – also einmal einen Tag ohne große Vorhaben verleben.
Spät frühstücken, Zeitung holen, unseren Galão trinken und überlegen, was denn noch so fehlt, um es mit nach Hause zu nehmen.

Ach ja – mein heißgeliebter Molho do Alho fehlte noch und ich wusste, dass er im Intermarché in V.N. do Santo André am Besten war.
Den musste ich unbedingt holen, da ich ihn immer zur Zubereitung meiner Salate benötigte.
Also sind wir mal eben dort hingefahren, haben eingekauft, sind durch den Laden geschlendert und haben festgestellt, dass der Modelo im Allgemeinen doch viel schöner ist.

Es war inzwischen fast Mittag geworden und Zeit für unser Süppchen, außerdem war in unserem Café inzwischen auch die portugiesische „Bildzeitung“ sprich „Correio da Manhã“ angekommen und TVI brachte die Mittagsnachrichten.
Auf diese Art und Weise haben wir die Mittagzeit verbracht.
Ein wenig hinausfahren wollten wir aber doch – wohin??
Wir entschieden uns dann für Santa Margarida da Serra und den angrenzenden Campo.
Eigentlich waren wir ja sehr sauer, dass der Mai so ein schlechtes Wetter bot – die Natur freute sich aber – solch einen blühenden Alentéjo hatte ich noch nicht gesehen.

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Auch hier gab es die ach so geliebten Korkeichen
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Und diese sollte bald wieder geschält werden
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Auch der Waldboden blühte
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Auf dem Rückweg nach Grândola fuhren wir an einem Haus vorbei, dessen Besitzer im Internet eine Ferienwohnung anbietet.
Wir sind ja nicht neugierig – nur zufrieden, wenn wir alles wissen.
Vierzig Euronen wollte er pro Tag haben und entsprechend waren unsere Erwartungen.
Na und die wurden kräftig enttäuscht.
Alles war äußerst spartanisch, es gab noch nicht einmal einen Kühlschrank in der Küche, Gerätschaften standen auch nur hinter Vorhängen – das Geld war es sicher nicht wert. Und ich finde Öko ist ja gut und schön – aber schmutzig muss auch das nicht sein!!

Also sind wir weiter gen Heimat gefahren.
Abendbrot war diesmal etwas spartanischer – es gab nur einen Mista und anschließend sind wir noch zu unserer Freundin gefahren, um ein wenig zu erzählen.
Am nächsten Tag wollten wir zu Freunden in die Serra de Odemira.