Dienstag, 30. September 2008

Primeiro dia...

29.08.2008

Es ging ja früh von Hamburg aus los – auch wenn wir mit Verspätung abflogen, ganz pünktlich landeten wir in Lisboa.
Die Schule hatte mir avisiert, dass meine Wirtin Bescheid wüsste, dass ich meinen Koffer bei ihr abstellen wollte, bevor ich weiter nach Grândola fuhr.

Am Aeroporto setzte ich mich also in ein Taxi und ließ mich in die Straße meines zukünftigen Domizils fahren.
Natürlich gab es schon da den ersten Krach – der Taxifahrer war einen Umweg gefahren und ich habe kräftig mit ihm geschimpft.
Trotzdem ich ja erst zum Unterricht gehen sollte – dafür reichte es.

Das fing ja mal wieder ganz toll an!
Ich also bei meiner zukünftigen Dona da Casa geklingelt, bin in den ach so nostalgischen Fahrstuhl gestiegen
Bilder Upload
und wartete bis mir erst nach einer ganzen Weile eben diese Dona – im Nachthemd – die Tür aufmachte.
Angeblich hätte ihr die Schule nicht Bescheid gesagt, dass ich komme.
Nach einer Stunde Small Talk – auf Portugiesisch natürlich – musste ich mich dann noch in der Schule melden, um meinen Abholschein für meinen Passe 3a Idade abzuholen und um damit eben diesen Pass an einem Posto da venda abzuholen.
Ich zuckelte also zur nächsten Metrostation und fuhr bis zum Cais do Sodré, die nächste Station zur Schule – wie ich annahm.
Aber dann musste ich den Berg hinauf laufen – ach Gott, und das, nachdem ich nun schon seit nachts um 01.00 auf war.
Geschafft habe ich es trotzdem bis in die vierte Etage.
Wasser getrunken – einen Tipp fürs entspanntere Metrofahren bekommen – mit einer Portugiesin über den Alentéjo erzählt – und wurde kurzerhand vom Anfängerkurs in den nächsten Kurs versetzt – was das für Folgen hatte, konnte ich heute noch nicht ahnen!!


Nun musste ich zur Metrostation Marquês Pombal, um dort die Monatskarte abzuholen. Zum Glück lag sie abholbereit dort, ich ließ sie gleich aufladen und konnte nun getrost zum Sete Rios, um dort auf meinen Bus nach Grândola zu warten.
Müde war ich und freute mich eigentlich auf eine Ruhepause.
Der Busfahrer hat dann etwas ungläubig auf meine Fahrkarte geschaut, die ich ja im Net ausgedruckt hatte – ich fiel in den Sitz und habe dann erst einmal geschlafen!!
Rausschauen musste ich ja nicht, denn die Strecke kannte ich im Schlaf.
Kurz vor Grândola wurde ich wach, konnte also rechtzeitig aussteigen - wobei der Fahrer zwar netterweise meinen Trolley in Lisboa eingeladen hatte, den ich mir aber jetzt ohne Hilfe aus Bergen von Gepäck heraussuchen musste – wofür ich mich natürlich überschwänglich bedankt habe.
Zuerst bin ich allerdings noch schnell zur Post gegangen, weil ich einen Geburtstagsbrief wegschicken musste und Samstags hat die Post in Portugal bekanntlich zu.
Dann ging ich in meine Stammpension und konnte endlich unter die Dusche springen – danach ging es mir wesentlich besser.
Zuerst bin ich dann zu meiner Freundin gegangen, um sie und ihre Familie zu begrüßen.
Es war ja große Feira – die Feira de Agosto – in Grândola und wir wollten am Abend gemeinsam dorthin gehen.
Bis dahin habe ich mich schon mal alleine auf den Weg gemacht und habe alle Stände abgeklappert, um zu sehen, was denn so angeboten wird.
Es gab nicht viel Neues und meine so dringend ersehnten Molas gab es schon gar nicht – schade!!
Der Abend war sehr amüsant – mit der Familie meiner Freundin haben wir die Feira unsicher gemacht – von gutem Essen bis zum Karussellfahren war alles vorhanden – allerdings habe ich mich beim letzten Konzert dann verzogen – das war nicht meine Musik und es war nur laut – das ist auch alles Geschmackssache.
Nach Mitternacht lag ich dann in der Falle – 24 Stunden war ich in Aktion gewesen – das reichte!!!

Sonntag, 28. September 2008

Computador....

...wenn der kaputt ist und man eine Woche ohne sein muß, dann merkt man erst, wie abhängig mit der Zeit man doch davon wird.
Keine Mails empfangen - keine verschicken, kein Onlinebanking und vor allen Dingen nicht über die, ach so anstrengenden und doch tollen Schultage in Lisboa berichten zu können.
Aber das kommt in der nächsten Woche! Versprochen!!!