Mittwoch, 10. Dezember 2008

Zum dritten Mal....

.... in diesem Jahr bringt mich der Flieger nach Lissabon.

Allerdings fahre ich mit dem Zug weiter in den Süden des Landes.
Eine reine Rechenaufgabe - Flüge nach LIS sind billiger, als nach Faro und trotz Zugfahrt spare ich fast die Hälfte des Flugpreises, den ich für einen Flug nach Faro zahlen müßte.

Ich werde von diesem, meinem ersten Aufenthalt im Algarve, natürlich auch berichten, einschließlich der Fotos, die ich sicher in Unmengen machen werden.

Até mais!!

Dienstag, 9. Dezember 2008

Ultima semana....

..... ging es doch auf den Endspurt zu.
Und - ich hatte gerade mal das Wichtigste geschafft, was ich mir für Lissabon vorgenommenen hatte.
Aber eines war doch geschafft – mit
ihr habe ich mich im Galeto zu einem – alkoholfreien – Abendtrunk getroffen.
Wir haben die Zeit verquatscht, weil wir uns auf Anhieb verstanden haben und schauten dann ganz verwundert auf die Uhr – sie musste nach Hause – schließlich warteten dort zwei Männer auf sie.
Ich hoffe sehr, dass wir uns im nächsten Jahr einmal wiedersehen.

In der Schule ging das Lernen ohne Pause weiter.
In dieser neuen Woche kamen auch noch neue Mitschüler hinzu.
Auch eine Mitschülerin, die Portugiesisch studiert – sie besuchte wie ich, den Intensivkurs.
Ach, was ich sie um ihre Grammatikkenntnisse beneidete – nur – vom Leben in Portugal hatte sie gar keine Ahnung, ich glaube, sie wusste noch nicht einmal, wie portugiesische Adressen korrekt geschrieben werden, damit die Post auch ankommt.
Das war sowieso etwas, was uns keiner erklärt hatte – ich denke aber, auch solche Dinge sind wichtig.
Dann ging es um einen Besuch in einem Restaurante do Fado.
Für mich gehört der Fado nach Lissabon – er ist ein Teil der portugiesischen Kultur – nicht Geschichte, denn so alt ist er noch nicht.
Da mein letzter Besuch eines Fadolokales schon 36 Jahre zurücklag, habe ich unsere Lehrerin Fernanda gelöchert, wo wir denn alle einmal hingehen könnten.Sie schlug das „Dragao da Alfama“ vor und es begann für uns beide die harte Arbeit, die Mitschüler zu überzeugen, doch mitzukommen – eben aus den vorher angeführten Gründen.

Hier ein wunderschönes Foto von der Fassade des Restaurants und hier kann man Näheres erfahren.

Es war auf jeden Fall ein toller Abend und allen Mitschülern, die erst überredet werden mussten hat es auch sehr gut gefallen – keiner hat diesen Besuch bereut.

Der letzte Tag brach an. Ich war schon früh aufgestanden und hatte schon meine Koffer gepackt, um nach Schulschluss meine Sachen schnell abholen zu könne, weil ich dann nach Grândola fahren wollte.
Plötzlich bekam ich Besuch von einem Forumskollegen, der seinen Urlaub antrat und einfach „Hallo“ sagen wollte.
Ich habe halt eine Stunde geschwänzt – war nicht so schlimm und mein Zertifikat habe ich trotzdem bekommen.
Damit ist das Lernen aber noch nicht zu Ende – ich werde mit einer Freundin – eine Alfacinha – ein Tandem einrichten – sie schreibt mir in Deutsch und ich ihr in Portugiesisch – außerdem wollen wir einmal in der Woche in Portugiesisch telefonieren.
Möchte ich doch gerne bis zum Ende des nächsten Jahres sicher – natürlich nicht perfekt – in Wort und Schrift sein.
Wer weiß, wozu man es noch gebrauchen kann!!

Nach Schulschluss ging es in meine Unterkunft – ich verabschiedete mich von meiner Gastgeberin und führ dann mit dem Taxi zum Busbahnhof, um nach Grândola zu düsen.
Ich wurde netterweise abgeholt und verlebte noch ein schönes, sonniges Wochenende bei Freunden, bis ich am Montag dann zum Aeroporto musste, um nach Hause zu fliegen – in schön schietiges Wetter – ich wäre lieber dort geblieben.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Faço anos…..

......fand natürlich in Grândola statt.
Ich finde diesen Ausdruck „Jahre nehmen“ einfach toll – da kann man so schön über das Älterwerden hinweggehen.

Also bin ich Freitag nach der Schule mit dem RedeExpressos nach Grândola gefahren, ein Zimmer in meiner Stammpension hatte ich schon reserviert – und bin dann erst einmal alle Stammcafes und Freunde abgeklappert – wie es denn so ist, wenn man „nach Hause“ kommt.
Am nächsten Tag bekam ich Besuch und da wir einen „uralt“ Freund abends beim Essen trafen, war natürlich Feiern angesagt.
Es war eine tolle „Vorweg“ Geburtstagsfeier – so toll, dass wir uns alle am Sonntag davon erholen mussten.
Aber Sonntag wurde dann noch gegrillt und so klang das Wochenende ganz geruhsam aus.
Am nächsten Tag schwänzte ich die Schule – von wegen - siehe Titel.
Abends ging es dann wieder Ri. Lisboa – nach einem richtig tollen Wochenende – von dem ich sagen kann: Endlich einen richtig schönen Geburtstag verlebt.
Wenn das neue Lebensjahr ebenso verläuft, wie es begonnen hat, dann werde ich noch einmal anfangen zu leben!