Freitag, 18. Juli 2008

Setúbal....

24.05.2008

....ist immer einen Besuch wert, vor allen Dingen für uns, die Freunde dort haben, die wir seit 40 Jahren kennen.
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Als wir im Jahre 1972 da letzte Mal in Setúbal unsere Freunde besucht haben, habe wir sicher nicht geahnt, welche lange Zeit und wie viel Geschehen bis zu unserem Wiedersehen vergehen werden.
Als Sohnemann und ich dann ab dem Jahre 2000 wieder regelmäßig jedes Jahr nach Portugal flogen haben wir oft von diesen Freunden gesprochen – nur – die Vornamen kannte ich noch, aber die Nachnamen??
Wir sind nicht darauf gekommen und waren eigentlich recht traurig – so von alten Zeiten erzählen und dann wissen, wie das Leben des Einzelnen verlaufen ist – es war nicht möglich.
Im Jahre 2004 bekam ich einen Brief von meinem damals Angetrauten – er hatte ein altes Adressbüchlein gefunden, mir nun zugeschickt und da standen Name und Adresse unserer Freunde drin.
Anhand dieses Büchleins habe ich dann auch gemerkt, wie viele portugiesische Bekannte wir damals hatten – kein Wunder, dass ich damals manchmal sogar portugiesisch gedacht habe, außer mit Mann und Sohn nur mit Portugiesen Umgang gehabt – da bleibt das nicht aus.


Na ja, um den Freunden schreiben zu können, brauchte ich noch mehr Angaben, schließlich kenne ich die portugiesische Art Post zu verteilen – kein Briefkasten trägt einen Namen, aber Stockwerk und Seite musste man wissen.
Das Internettelefonbuch gab diese Information nicht her – da ich aber bald nach Portugal flog, habe ich dann in Grândola auf der Post im Telefonbuch nachgeschaut und wurde fündig. Toll – Sohnemann hat dann die alten Dias gescannt und ich habe zu Weihnachten einen langen Brief mit den alten Fotos geschickt.
Postwendend erhielt ich Antwort, die Freude über das Lebenszeichen war auf beiden Seiten groß und so haben wir uns 2005 in Setúbal getroffen.

Wir sind mit der Fähre von Troia herübergefahren und haben uns dann herrlich verfranst.

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Aber da Portugiesen zumeist ganz nette Menschen sind, hat uns ein Herr bis vor die Haustür unserer Freunde gelotst.
Es wurde ein toller Tag mit einem superleckeren Almoço.

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Schade dass dieser Brunnen in diesem Jahr nicht in seiner vollen Schönheit präsent war.
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Im Oktober des Jahres war ich noch einmal dort und wurde mit solch einem Tisch verwöhnt – der dazugehörige Carapaus wurde auf dem Balkon gegrillt – Portugiesen haben mit dem Grillen – egal wann und wo auch immer – im Gegensatz zu den vorschrifthörigen Deutschen nie Schwierigkeiten.
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In den vergangenen zwei Jahren hat es dann mit einem Treffen zum Einen aus Krankheitsgründen zum Anderen der Ferien wegen, leider nicht geklappt.

Dafür in diesem Jahr – und diesmal haben wir, dank Google Maps und einmal zu spät abbiegen, es auch bis in die richtige Straße geschafft.

Natürlich gab es zuerst wieder einen Aperitif zu Hause und dann sind wir wieder auf den gleichen Platz, wie auch schon vor drei Jahren, gegangen – allerdings in ein anderes Lokal, das so platziert war, das der Wind nicht zu sehr störte.
Bei dem „tollen“ Wetter ein Fakt, den man nicht außer acht lassen konnte.


Hier warteten wir nur noch auf die gegrillten Carapaus – sieht doch schon lecker aus – oder?

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Wohlgesättigt sind wir noch ein wenig durch die Altstadt gelaufen, u.a. diese Straße entlang durch dicke Grillrauchschwaden – gut, dass wir satt waren!!
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Unser Freund machte uns dann auf die riesige neue Freilichtbühne aufmerksam – eine Fehlinvestition wie er meint, da sie nur vier- bis fünfmal im Jahr genutzt würde und sich die Investition nie amortisieren würde.
Er meint, das dort mit Sicherheit viele EU Gelder verbaut worden wären, die anderswo sinnvoller eingesetzt worden wären.

Natürlich sind wir dann noch zum Kaffeetrinken woanders gelandet – und zwar im Hotel do Mar in Sesimbra mit dieser tollen Aussicht. Näheres über das Hotel kann man
hier nachlesen.
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Wieder in Setúbal angekommen haben wir noch oben auf dem Balkon gestanden, nach Troia hinübergeschaut, daran gedacht, wie es dort früher aussah, als wir noch mit dem Hovercraftboot zum Baden hinüber gefahren sind.
Lang, lang ist’s her.

Ich musste noch so lachen – als ich erzählte, dass ich im September zur Sprachschule in Lissabon gehen wollte, meinte die Freundin, dass das sicher gut wäre – ich könne zwar viele Vokabeln und hätte auch eine gute Aussprache, nur – Gestern, Heute und Morgen – da würde es noch hapern.
Also dann – packen wir es an!!

Wir sind dann gemütlich nach Grândola zurückgefahren und in unserem kleinen Café eingekehrt. Unsere Lieblingssuppe war für uns zurückgestellt worden – dazu noch ein Bier und die Überlegung, was machen wir morgen.
Je nach Wetterlage – vamos ver!

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